freiburger spital – Newsletter HFR – Nr. 9

Kategorie : Ärzte & Zuweiser
Authored by Abteilung Kommunikation
Dienstag 2 Juli 2024

Die Bevölkerung im Kanton Freiburg wächst und lebt immer länger. Das freiburger spital (HFR) muss auf diese Entwicklung reagieren. Ein Beispiel aus der Praxis stellt Ihnen in diesem Newsletter Philippe Balmer, Leitender Arzt der geriatrischen Rehabilitation in Tafers, vor. In seinem Fachgebiet steht nicht die Spitzenmedizin im Vordergrund, sondern die massgeschneiderte Therapie im interdisziplinären Team. Damit kann viel erreicht werden. Deutlich wird das am Beispiel einer Patientin, die nach dem Reha-Aufenthalt wieder in ihr eigenes Zuhause zurückkehren konnte.

Mit Stolz machen wir Ihnen unsere neuesten Anerkennungen des SIWF als Weiterbildungsstätte in der Gynäkologie und der Permanence in Riaz bekannt. Diese Anerkennungen sind kein Selbstzweck, sondern dienen der Weiterbildung unseres Nachwuchses.

Die Freiburger Stimmbevölkerung hat dem Finanzdekret zugestimmt und damit ein starkes Zeichen zugunsten ihres Spitals gesetzt. Damit kann die Strategie 2030 nun umgesetzt werden, deren Flaggschiff der Bau des neuen Spitals ist. Gleichzeitig werden die Gesundheitszentren in Tafers und Meyriez-Murten aufgebaut, und das Gesundheitszentrum in Riaz wird erweitert.

Bild
Symbolbild
Wartezeiten

Wartezeiten für die Behandlung mit GLP-1-Rezeptoragonisten (Semaglutid Wegovy) im Zentrum für Essstörung und Übergewicht

Über die Einführung neuer Medikamente zur Behandlung von Übergewicht wurde in den Medien ausführlich berichtet, und das Interesse der Öffentlichkeit ist gross. Dies zeigt auch die Zunahme der Behandlungsanträge im Zentrum für Essstörung und Übergewicht des HFR, wo sich die Wartezeiten in den letzten Monaten drastisch verlängert haben. 

Der Wirkstoff Semaglutid ist allerdings kein Wundermittel. Um wirksam zu sein, müssen die Patientinnen und Patienten bereit sein, ihre Essgewohnheiten zu ändern. Zudem ist die Erstattung durch die Krankenkassen an strenge Bedingungen geknüpft, darunter eine Ernährungsüberwachung und eine Steigerung der körperlichen Aktivität.

Das HFR ist sich bewusst, dass die aktuellen Wartezeiten für Patientinnen und Patienten, die oft schon eine lange Krankengeschichte hinter sich haben, schwierig sind. Um Ihre Anfragen so rasch wie möglich zu bearbeiten und bestmöglich auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten einzugehen, die sich aktiv an ihrer Behandlung beteiligen wollen, haben wir ein Informationsblatt auf der Website des Zentrums hochgeladen.

Zentrum für Essstörung und Übergewicht

Bild
Teamwork
Tageskliniken: ein neues Formular für bessere Qualität

Die Tageskliniken des HFR empfangen die von Ihnen überwiesenen Patientinnen und Patienten für verschiedene ambulante Leistungen. Unsere Pflegeteams engagieren sich an den vier Standorten (HFR Freiburg – Kantonsspital, HFR Riaz, HFR Meyriez-Murten und HFR Tafers) für eine optimale Betreuung. Für die frühzeitige Organisation und Vorbereitung der Behandlungen benötigen wir einige Informationen zu Ihren Patientinnen und Patienten. Diese Informationen dienen ausserdem dazu, die Sicherheit der Behandlung zu gewährleisten.

Zu diesem Zweck haben wir ein einheitliches Formular für alle Standorte entwickelt, das auf Deutsch und Französisch verfügbar ist. Wir bitten Sie, ab dem 1. September 2024 ausschliesslich dieses Formular zu verwenden. Benötigt eine Patientin oder ein Patient wiederholt die gleiche Behandlung, bleibt Ihre Anfrage 12 Monate lang gültig.

Über das Formular können Sie auch beantragen, durch eine Ärztin oder einen Arzt des HFR kontaktiert zu werden, um einen Fall zu besprechen. Sie finden das Formular auf unserer Website.

Wir erinnern Sie daran, dass Sie für die ärztliche Verordnung, die Information der Patientinnen und Patienten, das Einholen ihrer Einverständniserklärung und die Übernahme der verordneten Behandlung durch die Krankenkasse verantwortlich sind.

Tagesklinik

 

Bild
Weiterbildung
Eine SIWF-Anerkennung mehr für die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des HFR ist nun eine anerkannte Ausbildungsstätte für Reproduktionsmedizin und Senologie.

Eine Patientin, die für eine Kinderwunschbehandlung ins HFR geht, wird heute das eine oder andere Mal von Ärztinnen und Ärzten untersucht werden, die sich im Bereich Fortpflanzungsmedizin weiterbilden. Das Fachgebiet der Reproduktionsmedizin ist nämlich seit 2023 von der SIWF als Ausbildungsstätte der Kategorie A anerkannt.

Das Kinderwunschzentrum wird von Prof. Dr. med. Anis Feki geleitet, in Zusammenarbeit mit PD Dr. med. Dorothea Wunder. Die beiden sorgen für die Qualitätskontrolle und eine umfassende Supervision der angehenden Fachärztinnen und -ärzte. Diese wiederum bringen aktuelles Fachwissen und neue Ideen ein, womit das Zentrum als Ganzes gestärkt wird.

Dieselben Bedingungen gelten seit Anfang 2024 auch für den Fachbereich der Senologie unter der Leitung von Dr. med. Benedetta Guani. Die Spezialistin für gynäkologische Onkologie und Senologie ist dazu befähigt, die Fachausbildung für gynäkologische Senologie zu leiten. Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des HFR ist nämlich seit Februar 2024 ebenfalls als Ausbildungsstätte für gynäkologischen Senologie anerkannt.

Angehenden Fachärztinnen und Fachärzten stehen mit diesen zwei neuen Anerkennungen somit weitere Ausbildungsmöglichkeiten in Freiburg offen. Zudem wird die Stellung des Spitals als universitäre Ausbildungsstätte ein weiteres Mal gestärkt. Dies ist auch für die Freiburger Ärzteschaft ein Gewinn, denn es wird erwartet, dass längerfristig mehr Spezialistinnen und Spezialisten in Freiburg praktizieren werden.

Eine SWIF-Anerkennung mehr für die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Gynäkologie und Geburtshilfe

Bild
Symbolbild
Die Permanence des HFR Riaz ist bereit für die Ausbildung des Nachwuchses

Die Permanence des HFR Riaz wurde vom Schweizerischen Institut für ärztliche Weiter- und Fortbildung (SIWF) als Weiterbildungsstätte anerkannt und kann nun die Ärztinnen und Ärzte von morgen ausbilden.

Seit März darf sich die Permanence «Weiterbildungsstätte für Allgemeine Innere Medizin (Kategorie II)» nennen. Konkret bedeutet dies, dass Assistenzärztinnen und -ärzte sowie Oberärztinnen und -ärzte ihre Ausbildung in Hausarztmedizin in der Permanence im Freiburger Süden absolvieren können.

«Das ist wichtig, damit wir den aktuellen und künftigen gesundheitlichen Bedürfnissen der Bevölkerung Rechnung tragen können», meint Dr. med. Kouchiar Azarnoush, Abteilungschefarzt der Permanence des HFR Riaz.

«Zur Ausbildung gehört auch die Schulung in klinischer Ultraschalldiagnostik (POCUS) und in Notfallmedizin. Diese Kompetenzen sind für Fachleute der Allgemeinen Inneren Medizin unerlässlich. So können sie ihre Patientinnen und Patienten optimal versorgen und effizient auf Notfallsituationen reagieren. Ausserdem ist diese Anerkennung ein Meilenstein für die Permanence des HFR Riaz, stärkt sie doch unser Engagement für die Ausbildung der nächsten Generation von Allgemeinmedizinerinnen und -medizinern.»

Die Permanence des HFR Riaz ist bereit für die Ausbildung des Nachwuchses

Permanence

Bild
Musiktherapiee_Wittwer Loyse Marie_baby3
Die heilsame Wirkung von Musik

Schon Platon sagte, dass Musik die Seele forme und sie veredle. Auch das HFR weiss um die magischen Kräfte der Musik und setzt sie gezielt zum Wohle seiner kleinen Patientinnen und Patienten ein.

«Kommunikation ohne Worte»: So einfach und zutreffend umschreibt Loyse Wittwer die Musiktherapie. Frühgeborene, die sich vom Gesang ihrer Eltern beruhigen lassen. Teenager, die sich von ihren Gefühlen abgekoppelt haben und sich dank der Musik wieder öffnen können. Kinder im Spital, die über die Musik ein bisschen Leichtigkeit zurückgewinnen.

Seit vier Jahren besucht Musiktherapeutin Loyse Wittwer die Pädiatrie und setzt sich an die Inkubatoren der Neonatologie. «Manchmal nur für 10, 15 Minuten, manchmal auch für 50 Minuten...»

Loyse Witter passt sich im Zentrum für integrative Pädiatrie ganz an die Bedürfnisse der kleinen Patientinnen und Patienten an. «Die Aufenthalte in der Neonatologie sind länger. So kann ich eine Beziehung zu den Eltern aufbauen und die Entwicklung der Neugeborenen begleiten.» Sie fängt jeweils mit ein paar Takten Musik an und lädt dann die Eltern ein, selber Musik zu machen oder zu singen. «Das anfängliche Unbehagen verschwindet, sobald die Interaktionen sichtbar werden. Das ermöglicht den Eltern, die Betreuung ihres Kindes im Spital aus einem anderen Blickwinkel mitzugestalten.»

Mehr zur Musiktherapie in der Pädiatrie:

Die heilsame Wirkung von Musik

 

Bild
Patientin der geriatrischen Rehabilitation
«Es geht um Lebensqualität»

Am freiburger spital (HFR) sind die medizinischen Fachgebiete auf unterschiedliche Standorte verteilt. Die geriatrische Rehabilitation etwa ist in Tafers und Riaz zu finden. Hier können Menschen aus dem ganzen Kanton am Reha-Programm teilnehmen. Dr. med. Philippe Balmer, Leitender Arzt für geriatrische Rehabilitation, stellt das Angebot vor.

Wie oft schicken Hausärztinnen und Hausärzte jemanden direkt zu Ihnen?

Das kommt häufig vor. Der Patient hat z.B. eine Lungenentzündung, die durch die Hausärztin behandelt wird. Setzt dann aber das geriatrische Syndrom ein und der Patient verliert seine Autonomie, können wir in Tafers mit unserem interdisziplinären Reha-Programm daran arbeiten, dass die Autonomie wiedererlangt wird.

Wie funktioniert das interdisziplinäre Programm in der Praxis?

Der Dreh-und Angelpunkt sind die Patientinnen und Patienten. Sie legen ihre Behandlungsziele fest, meistens zusammen mit ihren Angehörigen. Die Ziele sind so vielfältig wie die Patientinnen und Patienten: Sie möchten wieder selber kochen, ihre Enkel einladen, einen Spaziergang im Quartier machen können.

Wie gehen Sie vor, um diese Ziele zu erreichen?

Jede Berufsgruppe arbeitet nach ihren jeweiligen professionellen Standards auf das Ziel hin: die Medizin, die Physio- und Ergotherapie, manchmal die Ernährungsberatung. Einmal pro Woche treffen wir uns zum gemeinsamen Kolloquium und besprechen die Fortschritte.

Was macht die geriatrische Rehabilitation als Fachgebiet aus?

Gute Frage. Im Grunde genommen ist jeder Mensch, der zu uns kommt, ein Fachgebiet für sich. Wir stehen jedes Mal wieder vor anderen Problemen. Eine Gemeinsamkeit gibt es dennoch: Die Menschen kommen ganz am Ende zu uns, wenn alle anderen Therapien ausgeschöpft sind. Es geht nicht mehr um vollständige Heilung, sondern um Lebensqualität.

Was finden Sie besonders befriedigend an Ihrer Tätigkeit in der geriatrischen Rehabilitation?

Ich mag komplexe Situationen. Wenn wir es schaffen, dass die Patientin oder der Patient allen Widrigkeiten zum Trotz wieder nach Hause gehen kam, können wir viel Lebensqualität zurückgeben.

 

Hier geht's zum Video mit dem Erfahrungsbericht einer Patientin. 

Blog: «Fast eine Familie»

Rehabilitation

Bild
Symbolbild
Ernennungen
  • Prof. Dr. med. Michel Adamina, Klinikchefarzt, Allgemeine Chirurgie, HFR Freiburg – Kantonsspital (April 2024)
  • Dr. med. Andreas Ebneter, Abteilungschefarzt, Allgemeine Innere Medizin, HFR Tafers (April 2024) 
  • Dr. med. Marian Simko, Leitender Arzt, Radiologie, HFR Freiburg – Kantonsspital (Juni 2024)

Beförderungen

  • Dr. med. Damien Casagrande, Leitender Arzt, Permanence, HFR Tafers (Mai 2024)
  • Dr. med. Titus Bihl Lainsbury, Klinikchefarzt, Rehabilitation und Geriatrie, HFR Freiburg – Kantonsspital, Neurorehabilitation und Rehabilitation, HFR Meyriez-Murten, sowie Rehabilitation und Geriatrie, HFR Tafers (Mai 2024)
  • Dr. med. Corinne Grandjean-Progin, Klinikchefärztin, Anästhesiologie, HFR Freiburg – Kantonsspital (Mai 2024)

 

Bild
Symbolbild
Der Vierjahresplan 2024–2027 setzt auf Kontinuität

Der neue Vierjahresplan des freiburger spitals (HFR) setzt auf Kontinuität, sieht aber auch wesentliche Verbesserungen und Anpassungen der Leistungen vor. Er berücksichtigt Entwicklungen in Gesellschaft und Gesundheitsversorgung wie etwa die Alterung der Bevölkerung, die Ambulantisierung und die steigenden Qualitätsansprüche in der Medizin. Diesen wird mit konkreten Projekten begegnet.

Der Ausbau der Leistungen steht weiterhin im Mittelpunkt der Strategie, etwa mit neuen Angeboten in der Urologie und mit der Reintegration der Gastroenterologie. Die Freiburger Bevölkerung wird immer älter. Dem soll die Erhöhung der Bettenzahl in der Geriatrie und der geriatrischen Rehabilitation Rechnung tragen.

Nachdem der Gegenvorschlag am 9. Juni 2024 vom Stimmvolk angenommen wurde, können die Infrastrukturen zur Notfallversorgung angepasst werden. Dazu kommt der Aufbau eines mobilen Pflegeteams und die Entwicklung eines schnellen Behandlungspfads für nicht lebensbedrohliche Notfälle. Hier wird die Zusammenarbeit mit den Hausärztinnen und Hausärzten zentral sein.

Ebenfalls wichtig für die Hausärztinnen und Hausärzte ist die Stärkung der Regionen. Zunächst in Tafers, später auch in Meyriez-Murten sollen weitere Gesundheitszentren aufgebaut werden. Das bestehende Gesundheitszentrums in Riaz wird ausgebaut, da es baulich bereits an seine Grenzen stösst.

Die Planung des neuen Spitals nimmt Fahrt auf

Nachdem die Freiburger Stimmbevölkerung dem Dekret für eine Bürgschaft über 105 Millionen Franken im Juni an der Urne mit grosser Mehrheit zugestimmt hat, kann die Planung des neuen Spitals nun angepackt werden.

Ein Teil des ebenfalls im Dekret vorgesehenen Kredits in Höhe von 70 Millionen Franken ist für Studien und die Lancierung des Architekturwettbewerbs im Herbst 2024 vorgesehen. Ist der Vorentwurf 2026 fertiggestellt, wird das Volk erneut an die Urnen gerufen, um über die Baufinanzierung zu entscheiden. Die kommenden vier Jahre sind daher für das Vorzeigeprojekt der Strategie 2030 von entscheidender Bedeutung.

Hier finden Sie den Vierjahresplan 2024–2027 in digitaler Form

Bild
Symbolbild
Meyriez-Murten

Titus Bihl wird neuer Chefarzt der Rehabilitation

Ein bekanntes Gesicht übernimmt eine neue Funktion: Seit Mai 2024 ist Titus Bihl Chefarzt der Klinik für Neurorehabilitation und Rehabilitation am HFR Meyriez-Murten und der Klink für Rehabilitation und Geriatrie am HFR Tafers.

Der dreisprachige Spezialist bringt einen breiten Erfahrungshintergrund in der Behandlung derjenigen Krankheiten mit, von denen immer mehr Menschen betroffen sind: Chronische, oft altersbedingte Krankheiten. Meyriez-Murten lernte er schon 1992 als junger Oberarzt kennen, seit 2004 gehört auch das Kantonsspital Freiburg zu seinen Wirkungsorten. Seine Ernennung steht für Kontinuität und Kompetenz in diesem wichtigen Fachbereich.

Rehabilitation

Riaz

Service de jour (Tagesklinik) in Riaz

Der Service de jour (Tagesklinik) des HFR Riaz ist eine ambulante medizinisch-pflegerische Abteilung, die während der Öffnungszeiten Patientinnen und Patienten mit Termin empfängt. Er bietet verschiedene Leistungen (Injektionsbehandlungen, Patientenedukation, Material-/Verbandswechsel, Punktionen usw.) als punktuelle oder Langzeittherapie an. Dank dem direkten Kontakt mit unserer zuständigen Ärztin können Sie Ihre Patientinnen und Patienten auch für diagnostische Abklärungen oder zur Organisation einer spezifischen Betreuung an uns überweisen.

Leistungen

  • Intravenöse, intramuskuläre und subkutane Behandlungen (ohne Chemotherapie)
  • Transfusionen und Aderlass, Diagnose- und Entlastungspunktion
  • Immobilisierung (Gips/Schiene für Ober- und Unterarm, Bein, Knöchel usw.)
  • Patientenedukation, Verbandwechsel und Wundbehandlung
  • Materialwechsel oder -entfernung (Blasenkatheter, Magensonde, PICC line usw.)
  • oraler Glukosetoleranztest

Service de jour (Riaz) (Tagesklinik)

Bild
Symbolbild
Tafers

Führungswechsel in der Inneren Medizin

Andreas Ebneter ist seit Anfang April Chefarzt der Abteilung Allgemeine Innere Medizin am HFR Tafers. Seine Abteilung ist für die regionale Grundversorgung zuständig und deckt ein breites Spektrum von Behandlungen ab, wie etwa bei Pneumonien, multifaktorieller Allgemeinzustandsverschlechterung, Herzinsuffizienzen, aber auch konservativ behandelte Frakturen bei Stürzen. Die Patientinnen und Patienten bleiben durchschnittlich 7 bis 9 Tage im Spital Tafers und damit etwas länger als im HFR Freiburg – Kantonsspital. Wir wollten vom neuen Chefarzt wissen, wie sein Start in Tafers verlaufen ist.

Sie haben schon vor 20 Jahren im Spital Tafers gearbeitet und sind nun zurückgekommen. Wie war der Einstieg?

Es war ein Heimkommen. Ich fand ein zeitgemässes Spital vor, das eine gute Grundversorgung anbietet und den Ehrgeiz hat, dies auch wirklich gut zu machen. Erstaunlich ist, dass mich rund zwei Drittel der Mitarbeitenden noch kannten. Das spricht für das Arbeitsklima im HFR Tafers.

Was steht nun als nächstes an?

Priorität hat die Kommunikation. Wir wollen den Austausch mit den Hausärztinnen und -ärzten intensivieren.

Wie genau?

Einerseits besuche ich die Ärztinnen und Ärzte im Sensebezirk, um herauszufinden, was ihre Bedürfnisse sind. Andererseits möchten wir mit gemeinsamen Fortbildungen unser Netzwerk stärken.

Welche Bedürfnisse haben die Zuweisenden?

Die Zuweisung muss pragmatisch und einfach sein. Die medizinische Abteilung des HFR Tafers sollte ein breites Angebot an stationärer internistischer Grundversorgung bieten und in Zusammenarbeit mit der Permanence als Eintrittspforte dienen. Gefragt ist auch eine Beratungsfunktion in Kombination mit den ambulanten Sprechstunden.

Stichwort Freiburg: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit?

Ausgezeichnet. Das HFR hat eine kohärente Strategie und kann auf eine gute Unterstützung der Politik und der Bevölkerung zählen. Es ist für uns ein Vorteil, ein peripherer Standort des HFR zu sein. Die Wege sind kurz, die Dossiers werden geteilt, wir sind Teil eines Ganzen.

Allgemeine Innere Medizin – Sprechstunden

Die vollständige Liste der Veranstaltungen finden Sie auf unserer Website.