Ein Kompetenzzentrum für Herzpatienten

Am HFR Meyriez-Murten gibt es ein neues Kompetenzzentrum für die kardiovaskuläre Rehabilitation. Dieses profitiert insbesondere von der Nähe zur Akutpflege und den Synergien mit anderen Spitalabteilungen des Standorts.

Die Abteilung für kardiovaskuläre Rehabilitation, die Mitte März von Billens nach Meyriez-Murten verlegt wurde, hat sich im Seebezirk bereits gut etabliert. «Zwar hat das Coronavirus die erste Zeit nach dem Umzug stark geprägt, aber nun haben wir unseren Rhythmus gefunden und fühlen uns in unserer neuen Umgebung wohl», erklärt Dr. med. Éric Gobin, Leitender Arzt am HFR Meyriez-Murten. Der 2016 vollständig renovierte und ausgebaute Spitalstandort bietet ideale Bedingungen für ein Kompetenzzentrum für «medizinische und kardiologische Rehabilitation», wie die neue Abteilung heisst.

In der Tat sind die unmittelbare Nähe zur Inneren Medizin und die ständige Anwesenheit von Assistenzärzten für den Bereitschaftsdienst wichtige Voraussetzungen für die Akkreditierung der Struktur. «Durch den direkten Zugang zur Akutpflege können wir unsere Patienten besser medizinisch überwachen, und sie können nach einer Operation früher auf unsere Abteilung verlegt werden, manchmal schon am Tag nach dem Eingriff. Ausserdem befinden wir uns in praktischer Distanz zu Spitalzentren wie dem HFR Freiburg – Kantonsspital, dem CHUV und dem Inselspital und verfügen über ein starkes öffentliches Verkehrsnetz», freut sich Dr. med. Gobin.

Auch Dr. med. Alexander Köhler, Chefarzt am HFR Meyriez-Murten und Facharzt für allgemeine Innere Medizin, ist zufrieden: «Die Patienten können schneller zu uns verlegt werden, was sich sehr positiv auf die Entwicklung ihres Gesundheitszustands auswirken kann. Ausserdem profitieren wir von den Synergien und der Komplementarität dieses neuen Angebots mit der Akutmedizin und der Neurorehabilitation. Das betrifft sowohl die Infrastruktur als auch die Kompetenzen unseres multidisziplinären Teams, zu dem Physio- und Ergotherapeuten, Pflegefachkräfte und Psychologen gehören.»

Sie alle verfolgen dasselbe Ziel: Den Patienten nach einem Herzinfarkt, einer Operation oder einer anderen kardiovaskulären Erkrankung zu bestmöglicher Gesundheit zu verhelfen.

H24 / Frühling 2020