Drei Jahrzehnte im Dienste der Pflege und der Wissensvermittlung

Thierry Jaffrédou kam 1987 aus der Bretagne nach Freiburg und widmete seine Karriere der Pflege und der Ausbildung des Nachwuchses. Über drei Jahrzehnte lang prägte der leidenschaftliche Pflegefachmann und Ausbildner die Notaufnahme des HFR. Heute geniesst er seinen Ruhestand, blickt dankbar auf seine Karriere zurück und gestaltet voller Elan und Neugier diesen neuen Lebensabschnitt.
Thierry Jaffrédou stammt aus der Bretagne. Dort absolviert er seine Pflegeausbildung und den Militärdienst, bevor er sich in der Schweiz auf Stellensuche macht. Schliesslich verschlägt es ihn nach Freiburg zu seiner damaligen Lebensgefährtin. Die beiden heiraten und sind dem Üechtland bis heute treu geblieben.
Im November 1987 startet er seine Karriere in der Inneren Medizin des HFR, wo ihn seine neuen Kolleginnen und Kollegen herzlich empfangen. Nach anderthalb Jahren wechselt er in die Allgemeine Chirurgie. Eine Zeit, an die er noch heute gerne zurückdenkt. Auch an seine ersten Patientinnen und Patienten erinnert er sich noch ganz genau.
Vom Pflegefachmann in der Notaufnahme zum Ausbildner
1990 entscheidet sich Thierry Jaffrédou für die Notaufnahme – eine bereichernde Erfahrung in einem eingespielten Team. 22 Jahre lang ist er dort tätig, dann stösst er zum Ausbildungsteam des Berufsbildungszentrums Pflege (BBZ) des HFR. Doch auch in seiner neuen Rolle arbeitet er weiterhin in seiner Abteilung, denn als Ausbildner sind 20 Prozent in der Praxis Pflicht.
Am BBZ bildet er die zukünftigen Pflegefachpersonen mit Fachausbildung Notfallpflege aus, die im HFR und in anderen Spitälern zum Einsatz kommen. Zudem bietet er Weiterbildungen im Bereich Kommunikation und zum Umgang mit Gewalt an. Thierry Jaffrédou sieht sich selbst eher als praktischen Pflegefachmann aus der Praxis denn als Theoretiker. Seine langjährige Erfahrung bereichert denn auch seinen – oft mit einer Prise Humor gewürzten – Unterricht.
Thierry Jaffrédou stammt aus der Bretagne. Dort absolviert er seine Pflegeausbildung und den Militärdienst, bevor er sich in der Schweiz auf Stellensuche macht. Schliesslich verschlägt es ihn nach Freiburg zu seiner damaligen Lebensgefährtin. Die beiden heiraten und sind dem Üechtland bis heute treu geblieben.
Im November 1987 startet er seine Karriere in der Inneren Medizin des HFR, wo ihn seine neuen Kolleginnen und Kollegen herzlich empfangen. Nach anderthalb Jahren wechselt er in die Allgemeine Chirurgie. Eine Zeit, an die er noch heute gerne zurückdenkt. Auch an seine ersten Patientinnen und Patienten erinnert er sich noch ganz genau.
Vom Pflegefachmann in der Notaufnahme zum Ausbildner
1990 entscheidet sich Thierry Jaffrédou für die Notaufnahme – eine bereichernde Erfahrung in einem eingespielten Team. 22 Jahre lang ist er dort tätig, dann stösst er zum Ausbildungsteam des Berufsbildungszentrums Pflege (BBZ) des HFR. Doch auch in seiner neuen Rolle arbeitet er weiterhin in seiner Abteilung, denn als Ausbildner sind 20 Prozent in der Praxis Pflicht.
Am BBZ bildet er die zukünftigen Pflegefachpersonen mit Fachausbildung Notfallpflege aus, die im HFR und in anderen Spitälern zum Einsatz kommen. Zudem bietet er Weiterbildungen im Bereich Kommunikation und zum Umgang mit Gewalt an. Thierry Jaffrédou sieht sich selbst eher als praktischen Pflegefachmann aus der Praxis denn als Theoretiker. Seine langjährige Erfahrung bereichert denn auch seinen – oft mit einer Prise Humor gewürzten – Unterricht.
Ein Beruf im Wandel
In den 34 Jahren in der Notaufnahme hat Thierry Jaffrédou den Wandel seines Berufs hautnah miterlebt: Die Räumlichkeiten haben sich stark verändert (damals gab es am heutigen Standort der öffentlichen Cafeteria zehn Kojen) und der Personalbestand hat deutlich zugenommen. Einen entscheidenden Einschnitt brachte das Jahr 2000 mit dem Einzug der Computertechnik. Diese Neuerung hat den Spitalbetrieb grundlegend verändert, mit all ihren Vor- und Nachteilen.
Thierry Jaffrédou schätzt vor allem die einfachere Überwachung der Patientinnen und Patienten und die Zeitersparnis bei radiologischen Untersuchungen und CT-Scans. Gleichzeitig bedauert er aber die Abhängigkeit von der Informatik sowie den Verlust des direkten Kontakts zu bestimmten Bereichen wie Radiologie oder Labor. «Ich habe mir immer gerne Zeit für Gespräche mit den Patientinnen und Patienten genommen, in administrativen Belangen war ich hingegen weniger fit. Für mich birgt die Informatik die Gefahr, sich hinter einem System zu verstecken und die zwischenmenschlichen Aspekte zu vernachlässigen.»
Denn was ihn immer angetrieben hat, ist die Beziehung zu seinen Patientinnen und Patienten und seinen Kolleginnen und Kollegen: «In diesem Beruf begegnet man vielen Menschen, und oft entstehen innert kurzer Zeit tiefgründige Verbindungen. Wir sind sozusagen eine offene Tür, durch die Patientinnen und Patienten gehen können, um ihre Sorgen mitzuteilen.»
Ein neues Kapitel
Seit Januar 2025 ist Thierry Jaffrédou pensioniert. Mit Anfang 60 entschied er sich bewusst für den Ruhestand, weil er «gesund genug sein möchte, um ihn richtig zu geniessen». Und eines steht fest: Er ist ein äusserst aktiver Rentner!
«Ich stehe gerade erst am Anfang dieses neuen Kapitels. Natürlich vermisse ich meine Kolleginnen und Kollegen und meine Patientinnen und Patienten, aber ich geniesse die neu gewonnene Freiheit, ohne Zeitdruck. Ich mache täglich Sport, zum Beispiel Velofahren, Wandern oder Schwimmen. Mit meinem umgebauten Van gehe ich auf Reisen und unternehme Ausflüge in die Berge. Gleichzeitig mache ich mir schon auch Gedanken über die Herausforderungen, die die frei verfügbare Zeit mit sich bringt, und über den eigenen Platz in der Gesellschaft. Glücklicherweise kann er auf seinen Freundeskreis und seinen Sohn zählen, der in seine Fussstapfen getreten ist und heute in der Notaufnahme arbeitet. Sie helfen ihm, «in Verbindung zu bleiben».
Zukünftigen Rentnerinnen und Rentnern rät er, so wie er frühzeitig zu planen – mental ebenso wie finanziell. «Es kann schwierig werden, wenn man jahrelang höchst aktiv war und plötzlich alles stillsteht.»
Von seiner langjährigen Karriere nimmt er nicht nur die Liebe zu seinem Beruf mit, sondern auch die Chancen, die sich ihm boten, und die Entscheidungen, die sich als richtig erwiesen haben: «Ich habe das HFR immer sehr geschätzt als überschaubares Spital, in dem man sich kennt. Ich bin dankbar, dass ich an vielen Projekten mitwirken durfte, sei es in der Notaufnahme oder in der Ausbildung. Die Möglichkeiten, mich fachlich weiterzuentwickeln, waren für mich während meiner gesamten Laufbahn ein grosser Antrieb.»
In den 34 Jahren in der Notaufnahme hat Thierry Jaffrédou den Wandel seines Berufs hautnah miterlebt: Die Räumlichkeiten haben sich stark verändert (damals gab es am heutigen Standort der öffentlichen Cafeteria zehn Kojen) und der Personalbestand hat deutlich zugenommen. Einen entscheidenden Einschnitt brachte das Jahr 2000 mit dem Einzug der Computertechnik. Diese Neuerung hat den Spitalbetrieb grundlegend verändert, mit all ihren Vor- und Nachteilen.
Thierry Jaffrédou schätzt vor allem die einfachere Überwachung der Patientinnen und Patienten und die Zeitersparnis bei radiologischen Untersuchungen und CT-Scans. Gleichzeitig bedauert er aber die Abhängigkeit von der Informatik sowie den Verlust des direkten Kontakts zu bestimmten Bereichen wie Radiologie oder Labor. «Ich habe mir immer gerne Zeit für Gespräche mit den Patientinnen und Patienten genommen, in administrativen Belangen war ich hingegen weniger fit. Für mich birgt die Informatik die Gefahr, sich hinter einem System zu verstecken und die zwischenmenschlichen Aspekte zu vernachlässigen.»
Denn was ihn immer angetrieben hat, ist die Beziehung zu seinen Patientinnen und Patienten und seinen Kolleginnen und Kollegen: «In diesem Beruf begegnet man vielen Menschen, und oft entstehen innert kurzer Zeit tiefgründige Verbindungen. Wir sind sozusagen eine offene Tür, durch die Patientinnen und Patienten gehen können, um ihre Sorgen mitzuteilen.»
Ein neues Kapitel
Seit Januar 2025 ist Thierry Jaffrédou pensioniert. Mit Anfang 60 entschied er sich bewusst für den Ruhestand, weil er «gesund genug sein möchte, um ihn richtig zu geniessen». Und eines steht fest: Er ist ein äusserst aktiver Rentner!
«Ich stehe gerade erst am Anfang dieses neuen Kapitels. Natürlich vermisse ich meine Kolleginnen und Kollegen und meine Patientinnen und Patienten, aber ich geniesse die neu gewonnene Freiheit, ohne Zeitdruck. Ich mache täglich Sport, zum Beispiel Velofahren, Wandern oder Schwimmen. Mit meinem umgebauten Van gehe ich auf Reisen und unternehme Ausflüge in die Berge. Gleichzeitig mache ich mir schon auch Gedanken über die Herausforderungen, die die frei verfügbare Zeit mit sich bringt, und über den eigenen Platz in der Gesellschaft. Glücklicherweise kann er auf seinen Freundeskreis und seinen Sohn zählen, der in seine Fussstapfen getreten ist und heute in der Notaufnahme arbeitet. Sie helfen ihm, «in Verbindung zu bleiben».
Zukünftigen Rentnerinnen und Rentnern rät er, so wie er frühzeitig zu planen – mental ebenso wie finanziell. «Es kann schwierig werden, wenn man jahrelang höchst aktiv war und plötzlich alles stillsteht.»
Von seiner langjährigen Karriere nimmt er nicht nur die Liebe zu seinem Beruf mit, sondern auch die Chancen, die sich ihm boten, und die Entscheidungen, die sich als richtig erwiesen haben: «Ich habe das HFR immer sehr geschätzt als überschaubares Spital, in dem man sich kennt. Ich bin dankbar, dass ich an vielen Projekten mitwirken durfte, sei es in der Notaufnahme oder in der Ausbildung. Die Möglichkeiten, mich fachlich weiterzuentwickeln, waren für mich während meiner gesamten Laufbahn ein grosser Antrieb.»