Tag der Endometriose am HFR: fachliche Unterstützung für Betroffene

Endometriose ist eine chronisch-entzündliche gynäkologische Erkrankung, die schweiz- und weltweit mehr als 10 Prozent aller Frauen betrifft. Dennoch sind die Erkrankung und die Möglichkeiten, ihre Symptome zu lindern, noch wenig bekannt. Am 18. März werden Spezialistinnen und Spezialisten, zusammen mit dem Verein S-Endo, die Öffentlichkeit zum Thema Endometriose sensibilisieren und betroffenen Frauen mit Rat und Tat zur Seite stehen. An einem Informationsstand und bei einem Publikumsvortrag können sich die Besuchenden umfassend über das Thema informieren.

Eine komplexe Erkrankung

Bis zu zwei von zehn Frauen erkranken an dieser komplexen, noch wenig bekannten Erkrankung. In der Schweiz sind insgesamt fast 200 000 Frauen davon betroffen. Bei der Endometriose wuchert gebärmutterschleimhautartiges Gewebe (Endometrium) ausserhalb der Gebärmutterhöhle. Durch Mikroblutungen während des Menstruationszyklus kommt es zu Entzündungen und starken Schmerzen. Ausserdem sorgen die Verwachsungen und Vernarbungen im Gewebe dafür, dass die Organe verkleben und an Beweglichkeit verlieren.

Die Endometriose kann asymptomatisch verlaufen oder zahlreiche, manchmal stark beeinträchtigende schmerzhafte Symptome aufweisen und zu Unfruchtbarkeit führen. Die psychologischen und sozialen Auswirkungen können dabei erheblich sein. Doch es gibt Möglichkeiten, die Symptome der Endometriose zu lindern und deren Auswirkungen zu begrenzen. 

Tag der Endometriose

Am 18. März werden am HFR Freiburg – Kantonsspital Fachleute und Vertreterinnen des Vereins S-Endo die Öffentlichkeit zum Thema Endometriose sensibilisieren und betroffenen Frauen mit Rat und Tat zur Seite stehen. 

Der Westschweizer Verein S-Endo, der sich seit 2016 dem Kampf gegen Endometriose verschrieben und es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Betroffenen dieser noch zu wenig bekannten Erkrankung Gehör zu verschaffen, wird von 9 bis 17 Uhr in der Eingangshalle des HFR Freiburg – Kantonsspitals einen Informationsstand betreiben. Auf dem Programm stehen spielerische Workshops und ein Wettbewerb.

Am Abend findet ein Publikumsvortrag zum Thema Endometriose statt. 

«Was ist Endometriose und wie lebe ich damit?» (in Französisch)
Dienstag, 18. März, 18 bis 19 Uhr, mit anschliessender musikalischer Einlage und Apéro
HFR Freiburg – Kantonsspital, Auditorium Jean-Bernard (9. Stock, gelbe Liftgruppe), Chemin des Pensionnats 2–6, 1700 Freiburg

Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Anis Feki, Klinikchefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe am HFR, werden die Referentinnen Dr. med. Carolin Marti, Leitende Ärztin, Spezialistin für Endometriose, Dr. med. Eléonore Villet, Ärztin für Mikroernährung, und Fanny Schaffer, Pflegefachfrau sowie Gründerin des Vereins S-Endo, über die Diagnose, die Behandlungsmöglichkeiten, die richtige Ernährung und vorhandene Unterstützungsangebote sprechen. 

Eine musikalische Einlage am Klavier sowie ein Apéro (mit „entzündungshemmenden“ Optionen) runden den Abend ab. 

Informationen und Anmeldung 
Der Eintritt ist frei. Anmeldung zwingend erforderlich über unsere Website.