Onkologische Rehabilitation
Die Vorteile der onkologischen Rehabilitation sind zahlreich und von entscheidender Bedeutung, sowohl für die soziale und berufliche Wiedereingliederung als auch für die Gesundheit der Patientinnen und Patienten. Sie ermöglicht eine schnelle Rückkehr in den Alltag, reduziert die Nebenwirkungen der Behandlungen und verringert das Rezidivrisiko.
In medizinischen Kreisen wird gerne betont, dass sich Krebs, und insbesondere Brustkrebs, von einer «Krankheit mit tödlichem Ausgang» zu einer «oft heilbaren Krankheit» entwickelt hat. Und tatsächlich beobachten wir heute, dass die Überlebenschancen von Patientinnen und Patienten, die wegen eines Krebsleidens behandelt werden, dank der Weiterentwicklung der Behandlungsmethoden gestiegen sind. Das gilt auch für die Patientinnen und Patienten am HFR. Sie werden von einem hochspezialisierten Team betreut und profitieren so von den neuesten Erkenntnissen und Innovationen der medizinischen Forschung.
Viele der Betroffenen können auf eine Rückkehr in ein aktives Leben hoffen und sich darauf vorbereiten. Diese erfreulichen Aussichten haben die Abteilung Onkologie des HFR dazu bewogen, ein Pilotprogramm für eine integrative onkologische Rehabilitation für Brustkrebspatientinnen ins Leben zu rufen – ein Novum in der Schweizer Spitallandschaft.
Das Besondere an diesem einzigartigen und innovativen Programm? Die Patientinnen werden ab Beginn ihrer Behandlung bis zur vollständigen Genesung über einen Zeitraum von zwölf Monaten begleitet. Dabei werden fünf Bereiche abgedeckt: Physiotherapie und Pilates, Ernährung, Psychoonkologie, integrative Medizin mit Schwerpunkt Onkologie sowie soziale Unterstützung, die insbesondere ein Jobcoaching in Zusammenarbeit mit der Krebsliga Freiburg umfasst. Das Programm der onkologischen Rehabilitation richtet sich an Patientinnen im erwerbsfähigen Alter, die an einer heilbaren Brustkrebserkrankung leiden.
Eine erste Patientengruppe am Standort Freiburg profitiert bereits seit einigen Monaten von den Vorteilen des Programms, das demnächst auch am Standort Riaz angeboten wird. In einer zweiten Phase soll das Programm weiter ausgebaut werden und auch für Patientinnen und Patienten mit anderen Krebserkrankungen verfügbar sein.